E-Learning – Von der Theorie in die Praxis

E-Learning – Von der Theorie in die Praxis

Ein Projekt naht

Die Aufgabe, die uns im Masterstudium „Angewandtes Wissensmanagement“ im Rahmen der Lehrveranstaltung „e-Learning“ im März 2020 gestellt wurde: „Erstellt ein Grobkonzept, weiters das Feinkonzept für ein moderiertes kooperatives Online-Seminar zu dem von Euch gewählten Thema. Bei der Umsetzung schöpft die didaktischen Möglichkeiten von Moodle aus. Setzt die, die unterschiedlichen Lernprozesse unterstützenden, adäquaten Aktivitäten ein. Workload von mindestens 15 Stunden für die KursteilnehmerInnen. Gestaltung der erforderlichen Begleitdokumente (TrainerInnen-Handbuch), sodass ein/e externe/r Trainer/in ohne Probleme den E-Learning-Kurs moderieren kann.“

Ziel klar abstecken

Unsere Entscheidung: Der Kurs “Ready for Cloud 9” ist für Studierende der Wirtschaftswissenschaften gemacht mit dem Ziel, eine professionelle Auswahl für Cloud Services treffen zu können, strategische Empfehlungen auf Projektebene geben zu können, Vor- und Nachteile abzuwägen und Aspekte des Datenschutzes und der Sicherheit kennen zu lernen. Im Rahmen dieses Kurses erarbeiten Studierende in der Kleingruppe eine Case Study. Zur Auswahl stehen Cases für ein Startup, ein Einzelunternehmen oder ein nationales mittelständisches Unternehmen.  

Der Weg zum Ziel

Wir, ein vierköpfiges Projektteam, haben mit der Erstellung der drei Cases die Grundlage zu unserem Kurs gelegt. Aufbauend auf den Szenarien waren didaktische Überlegungen vom Grob- bis zum Feinkonzept erforderlich. Einerseits, um die geforderte Interaktion im Kurs zu bieten, andererseits um Studierende motiviert im Lernprozess zu halten. Für die Dokumentation und auch Interaktion unserer möglichen KursteilnehmerInnen haben wir die Aktivität „Wiki“ in Moodle genutzt. Das Kennenlernen und die Ausgestaltung dieses Wikis sehen wir als Teil unseres Lernprozesses.

Vom Grobkonzept zum Feinkonzept

Nachdem das Grobkonzept mit den wesentlichen Eckpunkten zum Kurs bald fertig war, gab das Feedback des Lektors den Startschuss zur Arbeit am Feinkonzept.

Gleich blieb:

  • die Aufteilung im Team zur Bearbeitung der einzelnen Themenbereiche
  • Teambesprechungen im Abstand von 8-10 Tagen. Alles online!

Änderung war notwendig bei:

  • Aufwand: das ließ sich bereits an der Tabellen Vorlage als auch am „Kriterienkatalog für moderierte Online-Kurse“, 26 Seiten Umfang, erkennen, die wir als Grundgerüst zur Verfügung gestellt bekamen.
  • notwendige Auseinandersetzung mit den Tools: probieren, probieren, … das für die Wissensvermittlung didaktisch am besten Passende zu finden. Moodle bietet dazu einiges. H5P als Plugin gibt weitere Möglichkeiten wie Gestaltung von Präsentationen, Karten, Multiple-Choice Test, Memory, Kreusworträtsel etc..
  • Planen – bis ins kleinste Detail. Was will ich nun tatsächlich in jeder Minuten im 15 Stunden Online Kurs machen? Welche Aufgabe ? Wie gestalte ich sie ? Wie beschreibe ich sie ? Welche zusätzliche Informationen und Funktionen benötigt der Tutor um die Aufgabe zu begleiten?
Feinkonzept ausarbeiten – jedes Detail ist in der Kursplanung zu berücksichtigen.
Quelle Bild: eigenes /aufgenommen 19.5.2020/Wien

Optimal gelaufen….

….ist die Zusammenarbeit im Team. Aufgaben wurden klar aufgeteilt und Fragen oder Unklarheiten wurden bei wöchentlichen „Teams“ – Besprechungen erörtert oder kurz im Gruppenchat hinterfragt. Die Heterogenität unseres Teams gab Möglichkeit zur Nutzung sehr unterschiedlicher Kompetenzen. Jeder konnte Erfahrungen, Fähigkeiten und Wissen einbringen, teilen und vom anderen lernen. Die Erreichung der Meilensteine wie Grob-, Feinkonzept und Ausgestaltung des Moodle Kurses war nicht nur mit unterschiedlichem Zeitaufwand, sondern auch mit Feedback seitens unseres Lektors verbunden. Dieses fand wertschätzend in virtuellen Coaching Sessions im Projektteam mit dem Lektor statt und ließ Möglichkeit zur rechtzeitigen Änderung bzw. zur Klärung von Missverständnissen im Projekt. 

Kritisch betrachtet….

… gab es auch Herausforderungen im Prozess. Bei der Erstellung unseres Feinkonzepts haben wir nicht auf die geforderten asynchronen Aktivitäten im Kurs geachtet. Auch wollten wir externe Tools zur Bereicherung des Kurses verwenden. Nach einem konstruktiven Feedback korrigierten wir die eingeschlagene Richtung. Der Fokus auf die Aufgabenstellung mit möglichst umfassender Nutzung der Plattform Moodle, war für den Gestaltungs- und den Bewertungsprozess essentiell.

Neu für alle im Team….

….war die gemeinsame Erstellung eines Online Kurses. H5P mit seinen Möglichkeiten sehen wir als sehr gute Ergänzung zu den eher rudimentären Funktionen von Moodle. Interessant, neu und herausfordernd war ein Wiki für KursteilnehmerInnen zur kollaborativen Zusammenarbeit vorzubereiten. 

Das Ergebnis unserer Teamarbeit können wir nach der Präsentation unseres Kurses positiv sehen. Hier ein Einblick in den Arbeitsprozess:

Kurz und knackig – meine Reflexion

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